Betriebliches Gesundheitsmanagement

Projekt: Gesundes Unternehmen

Das Problem

  • Die Zahl der Fehltage
  • frühzeitigen Berentung durch psychische Erkrankungen
  • sind alarmierend

Die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt haben sich von körperlichen zu psychosozialen Belastungen verschoben. Während körperliche und chemische Belastungen heute weitgehend arbeitsmedizinisch kontrolliert werden und Fehlzeiten durch Arbeitsunfälle deutlich reduziert wurden, hat die Bedeutung von psychischen Erkrankungen als Ursache für Krankschreibungen und Erwerbsunfähigkeit deutlich zugenommen.


Die aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt unterliegen seit längerem vielfältigen Wandlungsprozessen.

  • Zunahme kundenorientierter Dienstleistungen
  • rascher technischer Wandel
  • hohes Maß an flexibilität
  • Arbeitsplatzunsicherheit
  • soziale, emotionale und kommunikative Kompetenzen, die neben fachlichen Fähigkeiten verlangt werden
  • Entscheidungen sicher zu treffen, am Erfolg orientiert zu sein und ein konstruktiver Umgang mit Kritik und Konfliktenstellen vielfach hohe soziale und emotionale Hürden dar, die zu Belastungen und Problemen führen können.

Die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für Fehlzeiten und die Erwerbsunfähigkeit zeigt sich an folgenden Zahlen: Der Anteil an psychischen Störungen an allen Krankmeldungen beträgt ca. 12,5 %. Die Fehlzeiten betragen im Durchschnitt 30 Tage und der Anteil an Frühberentungen wegen psychischen Erkrankungen liegt bei ca. 40%. Es sind vor allem Depressionen, Schmerzsyndrome, psychosomatische Störungen und Angststörungen die hierbei eine Rolle spielen.


Obwohl die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz in der Regel nicht die alleinige Ursache für die Entstehung psychischer Erkrankungen sind, kann dennoch davon ausgegangen werden, dass durch die beschriebenen Veränderungen in der Arbeitswelt und anderen Bedingungen am Arbeitsplatz der Ausbruch von psychischen Erkrankungen begünstigt werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn z.B. Hektik, Zeit- und Termindruck, hohes Arbeitstempo, Mehrfachanforderungen und große Arbeitsmengen aber auch Konflikte zu Überforderungen und Stress führen.

Die Lösung: Betriebsliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches GesundheitsmanagementSeit einiger Zeit werden für Betriebe vor allem mit dem Fokus auf Prävention verschiedene Gesundheitsmaßnahmen angeboten. Im Vordergrund steht der Umgang mit Stress. Die Verantwortung im Umgang mit arbeitsbezogenem Stress liegt sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den Organisationen. Dabei bildet die organisationale Perspektive den Rahmen, um Maßnahmen auf der individuellen Ebene durchzuführen. Wer Eigeninitiative von Mitarbeitern fordert, muss ihnen Möglichkeiten eröffnen, im Umgang mit Stress aktiv zu werden. Umgekehrt müssen Betroffene stressbezogene organisationale Maßnahmen nutzen können und wollen. Um Stress zu reduzieren oder zu vermeiden, sind umfassende Maßnahmen notwendig, die wie oben erwähnt individuelle und organisationale Aspekte berücksichtigen und an möglichst vielen Komponenten des Stressprozesses ansetzen: An den Stressoren, an der individuellen Bewertung der Stressoren, an den Bewältigungsstrategien, an der Stressreaktion und an den Stressfolgen. Für alle diese Elemente des Stressprozesses lassen sich sowohl auf der Organisationsebene als auch auf der individuellen Ebene Maßnahmen und Interventionen gestalten.


Nach eingehenden Analysen werden maßgeschneiderte Konzepte erarbeitet, die dann auch nachhaltig wirken. Kochrezepte à la ‚Man nehme einen Kurs Stressbewältigung und alles wird gut‘ greifen oft nicht weit genug. Effektive Beratungskonzepte berücksichtigen immer die Kompetenzen von Beschäftigten und Potenziale von Organisationen und helfen diese ständig weiter zu entwickeln. Es geht um einen nachhaltigen Veränderungsprozess hin zum „gesunden Unternehmen“.


Erfahrungen zeigen, dass diese Maßnahmen mittel- bis langfristig vor allem dann effektiv sind, wenn sie als Projekt der Organisationsentwicklung alle relevanten Strukturen der Firmen berücksichtigen. Ziel ist es, einerseits gesundheitsbeeinträchtigende Arbeitsbedingungen zu reduzieren bzw. zu vermeiden und andererseits gesundheitsfördernde Potentiale zu schaffen, so dass eine optimale Balance zwischen Leistung und Gesundheit entsteht. Damit zieldienliche Veränderungen erreicht werden können, muss sowohl eine organisationsbezogene als auch eine personenbezogene Perspektive berücksichtigt werden.

Module des betriebsliches Gesundheitsmanagement

Auf der Basis von Erkenntnissen aus der Arbeits- und Betriebspsychologie sowie der Klinischen Psychologie und Gesundheitspsychologie einerseits und der Sportwissenschaft andererseits erarbeiten wir mit Ihnen für Ihr Unternehmen passgenaue Konzepte. Wir orientieren uns nach Ihren Bedürfnissen und Anliegen. Alle nachfolgenden Angebote können je nach Bedarf sowohl als Projekt der Organisationsentwicklung als auch als Einzelleistung genutzt werden.


  • Analyse der Ist-Situation und laufende Überprüfung und Verbesserung der Wirksamkeit von geplanten und getroffenen Maßnahmen
    Organisationsbezogene Analyse
    Personenbezogene Analyse


  • Stress- und Burnout-Prophylaxe
    Antistressprogramm „Sicherheitsschuhe für die Seele“
    Soziale Kompetenzen
    Selbstcoaching
    Zeitmanagementtraining


  • Gesundheitscoaching für Führungskräfte
    Gesundheitsorientierung für sich selbst
    Gesundheitsorientiertes Führungsverhalten


  • Gesundheitsförderlichkeit in der Arbeits- und Aufgabengestaltung
    Gesunde Arbeitsbedingungen und Gestaltung von Arbeitsaufgaben


  • Gesundheitsmaßnahmen im engeren Sinne
    Funktionelles Training und Bewegung
    Mobile Massage

Ein strukturelles Gesundheitsmanagement führt zur Senkung des Krankenstandes, erhöht die Arbeitszufriedenheit und steigert die Leistung.